Im November führten an mehreren Tagen einige Bootsführer der DLRG Nordhardt verschiedene Übungsfahrten mit unseren Motorrettungsbooten auf dem Rhein bei Leopoldshafen durch. Ziel der Fortbildung war es, die aktiven Bootsführer gezielt auf die besonderen und herausfordernden Einsatzbedingungen auf dem Rhein vorzubereiten sowie Standardmanöver zu wiederholen.

Im Rahmen der Übungsfahrten wurden verschiedene Standardmanöver trainiert. Dazu gehörten unter anderem das An- und Ablegen mit Personenaufnahme in der Strömung, Mann-über-Bord-Manöver sowie das An- und Ablegen im stehenden Gewässer oder Ankermanöver. Diese grundlegenden Abläufe müssen im Einsatz sicher und routiniert beherrscht werden, um schnell und kontrolliert handeln zu können.

Darüber hinaus wurde das Schleppen von Booten geübt. Hierbei lag ein Schwerpunkt auch auf Szenarien mit angenommener Gefahrenlage, bei denen unter Zeitdruck gearbeitet werden musste, um ein havariertes Boot schnell aus einem Gefahrenbereich zu bringen. Solche Situationen erfordern nicht nur fahrerisches Können, sondern auch eine klare Kommunikation und gutes Zusammenspiel der Besatzung.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Fortbildung war das gemeinsame Training mit der Wasserschutzpolizei. Geübt wurde das Längsseitskommen, während sich beide Boote in Fahrt befanden und unterschiedliche Geschwindigkeitsstufen einnahmen. Diese anspruchsvollen Manöver sind insbesondere bei Einsätzen zur Personenrettung auf dem Rhein von großer Bedeutung.

Stress, Strömung und widrige Bedingungen im Einsatz lassen wenig Raum für Fehler. Ein sicherer Umgang mit dem Boot ist entscheidend, damit sowohl Material als auch Einsatzkräfte unbeschadet vom Einsatz zurückkehren. Mit den Übungsfahrten im November wurde ein wichtiger Beitrag hierfür geleistet. Weitere Übungseinheiten werden folgen.